Geisterhäs

Zur geschnitzten Maske der Schlehengeister-Männer gehört der imposante Kinnbart, rote Backen und eine dicke Nase. Ein filigran geschnitzter Schlehenzweig rahmt das weibliche und männliche Gesicht an den sich die Kopfbedeckung anschließt:

Bei den weiblichen Schlehengeistern ein weißes, mit Schlehenzweigen bemaltes Kopftuch über dem lieblichen und heiteren Gesicht – bei den männlichen Schlehengeistern auffällige blaue Schlehenbeeren, die fast an die Perücken der Barockzeit erinnern. Die weiblichen Geister tragen ein kleines Körbchen, in dem sie ein Fläschchen Schlehengeist mitführen. Ein Schlückchen daraus besänftigt das Publikum, wenn die männlichen Geister diesem all zu heftig mit der Saubloder (Schweinsblase) zu Leibe rücken.

Zu den Schlehengeistern gehört das Gschell. Schon auf mittelalterlichen Abbildungen von Narren sind Schellen oder Glocken zu sehen und sind seit langem ein typischer Bestandteil von Weißnarrgruppen. Männliche Geister tragen schwer an ihren vier, die weiblichen Geister leichter an ihren zwei Schellenriemen, damit sie angemessen lärmen können, um den Winter zu vertreiben.

Die Weiler Schlehengeister bewahren die schwäbisch-alemanische Tradition und möchten das Schöne der Fasnet zeigen und die Menschen anregen, sich am Spaß und Feiern in der Fasnet zu beteiligen.